Guest User
June 19, 2025
An diesem Etablissement kann man hervorragend studieren wie Kapitalismus funktioniert. Es gibt im Ort nur eine begrenzte Anzahl an Übernachtungsmöglichkeiten. Das Grand Hotel direkt gegenüber vom Bahnhof, in dem man übrigens erstklassige Steaks essen kann, gibt die hohen Preise vor. Dort kosten Übernachtungen 200 Euro und mehr pro Nacht. Dies macht sich die Betreiberin vom Augustin zunutze. Sie bleibt preislich immer unter dem Mitbewerber. Wir zahlten 130 Euro für eine Nacht, es können aber auch schon mal 200 und mehr sein. Ausstattungsdetails: Rezeption unbesetzt obwohl Einchecken von 15.00 bis 17.00 Uhr sein soll. Man muss anrufen. Dreckige und knarrende Treppe. WC auf dem Gang mit PVC-Belag ausgekleidet, ebenso die Dusche. Zimmer sehr hellhörig Außenwände in Holzständerbauweise, Gefache mit Strohmatten, darüber liegt Putz, der teilweise abbröckelt. Frühstück lieblos, Brot in Folie eingewickelt, müssen die Gäste selbst auspacken. Ist alles ausgepackt, kommt die Betreiberin und wickelt es wieder ein. Was soll das? Keine Brötchen, von Rührei und Lachs ganz zu schweigen. Kleine Lichtblicke: Gutes Internet und es gibt Nutella. Im Ort einige wenige alte Häuser, die was für Architekturbegeisterte sind und eher einen Geheimtipp darstellen. Der ganze Ort versprüht Ostblockcharme mit Plattenbauten. Man glaubt man sei in Rumänien. Meidet diesen Ort mit seinen Abzockern, besser in Jokkmokk übernachten, wenn dies irgendwie möglich ist. Von den zwei angeblichen LEH ICA und Coop konnte trotz intensiver Suche keiner gefunden werden, einziger Lichtblick ist der Kiosk am Bahnhof, dort auch gute Preise und eine wirklich nette Besitzerin.
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