Hotel Luitpold am See

Das 2 Haus war als Unterkunft mehr als enttäuschend. Dass es in der heutigen Zeit noch sowas gibt, sehr erschreckend. Sehr alte, abgewohnte Zimmer, mit schimmeligen Geruch. Trotz dass es sehr sauber war, ist der Eindruck nicht positiv. Beim Abendessen wurde uns auch das Falsche gebracht, schickten es dann nicht nochmal zurück...u.es wurde dann gesagt, es würde mit einem Dessert wieder gut gemacht. Bis zu Schluss wurde uns dann ein Kaffe angeboten, den wir nicht wollten u.das Dessert mussten wir zahlen. Positiv, war das Frühstücksbuffet. Große Auswahl, sehr leckere Sachen.

Das Hotel Luitpold am See liegt in Prien direkt neben dem Abfahrtshafen der Fährschiffe am See. Die Lage des Haupthauses ist sehr schön, das Nebenhaus, in dem ich wohnte, hat allerdings keinen Seeblick und liegt direkt an der Strasse. Positiv: • Geräumiges, sauberes Zimmer. Alles hat funktioniert, insbes. schnelles WLAN. Gute Matratzen und Kissen. • Reichhaltiges, leckeres Frühstück in angenehmen Räumen. • Grundsätzlich freundliche Bedienung bei Frühstück und Abendessen. Negativ: • Einrichtung und Ausstattung der Zimmer im Nebenhaus (Luitpold 2) sind altmodisch und renovierungsbedürftig. Insbesondere die Badausstattung (kleine Dusche mit Vorhang) entspricht nicht einem dem Preis angemessen Standard. Auch insgesamt macht das Nebenhaus einen sehr tristen Eindruck und ist stark renovierungsbedürftig, nur der Aufzug ist neu. Es drängt sich der Eindruck auf, dass dieses Haus als „Cash Cow“ bei starker Nachfrage genutzt wird. • Der Service beim Frühstück ist wenig flexibel: als ich am 4. Tag ein Spiegelei statt des Rühreis nachgefragt habe, bekam ich zunächst die Antwort: „Das können wir nicht“. Dann: „Natürlich können wir das, aber dann müssten wir es ja im Sommer für 100 Personen zubereiten“. Auf meinen Hinweis, dass gerade unter 10 Personen beim Frühstück säßen, kam nur die schnippische Antwort: „Es geht halt ums Prinzip“. Sehr schwacher Service! • Beim Abendessen am 26.05. erschien erst nach etwa 10 Minuten ein Kellner an meinem Tisch, trotz geringer Fülle. Ich hatte den Eindruck, dass Alleinreisende deutlich langsamer bedient werden als Gruppen.

Diese Bewertung betrifft nur das Restaurant. Rückschlüsse auf das Hotel sind nicht möglich. Das Restaurant wird auf TA fälschlicherweise als geschlossen angezeigt. Da es beansprucht ist, werde ich mich nicht darum kümmern. Naturgemäß steigen die Preise je näher man an den See kommt. Und die Entfernung zum Ausflugsschiff von meine Platz aus schätze ich auf sechs Meter. Also ist es etwas teurer. Das Restaurant hat Biergarten-Charakter. Einfache Holzmöbel, keine nennenswerten Deko, ausgebleichte Speisekarte. Nur der schöne Bereich mit Sofas, so wie eine Lounge für Leute die nur etwas trinken wollen, passt nicht in den Look. Die Karte bietet viel Fisch, aber auch einen Burger, Wiener, Zwiebelrostbraten, aber auch Kasspätzle oder eine Knödelteller. Sieht etwas wahllos zusammengewürfelt aus, soll aber nicht stören. Es gibt eine Bärlauchcremesuppe. Ein ordentlicher Pott, ordentlich warm, aber nicht zu heiß. Und welch Überraschung, sie schmeckt nach Bärlauch. Dann noch den besagten Knödelteller. Drei ordentliche Knödel (Kaspress, Semmelknödel, Spinatknödel), bestreut mit einer ordentlichen Portion Parmesan. Die Knödel wirken auf mich selbst gemacht, der Spinatknödel hätte mehr Geschmack haben können. Das ganze ist mehr als man denkt, ich würde locker satt. Die anderen Dinge, welche aus der Küche gebracht werden, sehen auch nicht schlecht aus. Ich würde sagen, normale Wirtshausküche, wie man es erwarten kann. Das Service (ich zähle bis zu sechs Leute) agiert eigentlich schnell und sicher. Ich schätze die maximale Auslastung des Lokals aber nur auf 60%. Immerhin, man spricht bayrisch, die Damen tragen Dirndl, die Herren zum Teil Lederhosen. Der richtige Flair kommt aber nicht auf. Wir befinden uns hier eben in einer touristischen Hochburg. Warum ich dann plötzlich etwas übersehen werden, kann ich kaum nachvollziehen Okay, ziehen wir Bilanz. In Summe, und vor allem in Anbetracht des Preises lande ich in der 3/5 Kategorie. Zu mehr hätte es schon was besonderes gebraucht.