Landhotel Schlappinger-Hof

Die Bewertung betrifft ausschließlich das Gasthaus, da wir selbst nur 10 Minuten entfernt wohnen und daher die Übernachtungsangebote nicht nutzen und kennen. Der Biergarten und die im Sommer angebotene Schweinshaxe oder Brotzeit war für uns der Grund, immer wieder herzukommen. Leider wurden wir nun zum wiederholten Male enttäuscht, wenn wir im Gastraum von der Karte gegessen haben. Zuerst das Positive: Der Gastraum und der Biergarten ist genau das, was man von einer bayrischen Lokalität erwartet. Auch die Bedienungen sind immer sehr freundlich und die Preise sind angemessen. Umbestellungen der Beilagen sind möglich und werden auch umgesetzt. Auch der Wunsch auf eine kleinere Portion für Senioren war kein Problem und wurde auch mit einem kleinen Preisnachlass auf der Rechnung berücksichtigt. Klasse! Nun zum Negativen: Als wir angekommen sind, waren nur 2 Personen am Stammtisch und ein Gast an einem anderen Tisch. Erst 15 Minuten nach uns sind weitere 4 Gäste gekommen. Eine Wartezeit von fast 1 Stunde auf unser Essen, kann also nicht am übervollen Betrieb gelegen haben. Was aber ebenfalls ungut ist, wenn die Gäste die 15 Minuten nach einem kommen, dann eher des Essen haben. Was wir dann bekommen haben, wollten wir gar nicht glauben. Das Cordon Bleu war so dunkel, dass es kurz vor verbrannt war. Einige Bratkartoffeln auf einem anderen Teller waren dann wirklich auf einer Seite verbrannt und die gegrillten Scampis auf dem Salat mit Scampi waren kalt! Wenn ich einen Salat mit gegrillten Scampis bestelle, sollten diese doch wohl warm sein. Eigentlich hätten wir 3 von 4 Gerichten wieder zurückgehen lassen sollen, aber hätten dann evtl. wieder fast eine Stunde warten müssen. Für die geringe Auswahl auf der Speisekarte, die lange Wartezeit und die 3 missratenen Gerichte, gibt es den 3-Sterne-Punkteabzug. Die Auswahl auf der Speisekarte, könnte für ein bayerisches Gasthaus schon mehr bieten. Kein Schweinebraten, keine normalen Schnitzel, keine kleinen Gerichte wie Fleischpflanzerl oder Wurst usw. Wenn man auf der Karte Sauerbraten hat, kann man doch auch Krusten- oder Schweinebraten machen. Oder wenn jemand kein Münchner Schnitzel wegen der Senf-Meerrettich-Panade mag, kann er nicht auf ein normales Wiener Schnitzel oder ein Schnitzel Wiener Art ausweichen. Schwabenteller auf der Karte zeigt doch, dass man Rahmsaucen mit und ohne Pilze machen kann und auch hier kann man eine Alternative ohne großen Mehraufwand in der Küche auf die Karte setzen. Man braucht sicher keine 20 Gerichte zur Auswahl, aber die Standards der bay. Küche gehören für mich schon auf die Karte. Wie gesagt, haben wir es einfach einmal wieder probiert, dies war aber nun wirklich das letzte Mal, dass wir drinnen gegessen haben. Warum es im Sommer im Biergarten, auch mit der tollen Schweinshaxe klappt, ist uns ein Rätsel. Wir beschränken uns daher künftig auf den Biergarten.